Artikel-Serie: Transgender / Transsexualität

Die Genderista setzt sich aus verschiedenen ideologischen Teilströmungen zusammen. Auf der einen Seite gibt es die Feministen. Ihre Wortführerinnen sind überproportional häufig Lesben - die Nähe zur Homosexuellenbewegung ist da nicht überraschend. Die Homosexuellen-Bewegung wiederum fühlt sich verpflichtet, noch weitere Gruppen zu vertreten, etwa Transsexuelle und Queers. Man spricht ja auch von LGBTQ: Lesben, Gays, Bi-Sexuelle, Transgender und Queer. In ihren ideologischen Kaderschmieden, den westlichen Universitäten (Fachbereich „humanities”), sieht man es auch: Studiengänge wie „gender studies” werden überproportional häufig von Homosexuellen und Transsexuellen belegt.

Warum diese sexuellen und ideologischen Minderheiten so eng zusammenarbeiten, ist von einer rein sachlichen Perspektive aus nicht unmittelbar klar. Auch innerhalb der Szene gibt es Kritik. Einige Feministen wollen keine Transsexuellen in ihren Reihen - sie werden abschätzig „TERFs” („trans-exclusionary radical feminists”) genannt. Die „TERFs” stoßen innerhalb ihrer Subkultur zunehmend auf Unverständnis; bekannte Vertreter wie Julie Bindel dürfen in den Kathedralen der Bewegung nicht mehr auftreten. Das bekannte feministische „Michigan Womyn's Music Festival” ist mit an diesem Konflikt zerbrochen . Dort galt ursprünglich die Devise „womyn-born-womyn” - nur für Frauen, die auch als Frauen geboren wurden. Männer, inklusive Transfrauen, hatten auf dem Festival nichts zu suchen. Aus der LGBTQ-Community hagelte es deswegen zunehmend Kritik. Die Veranstalter warfen schließlich genervt das Handtuch; nach über 40 Jahren ist das Festival Geschichte.

Ähnlich ist man sich auch in der Homosexuellen-Bewegung nicht so ganz einig, wie man mit dem Phänomen der Transsexualität und der organisierten Transen-Community umgehen soll.

In den folgenden Blogbeiträgen will ich diese Konflikte untersuchen. Vor allem aber soll es um Transsexuelle und ihre Community selbst gehen. Sie sind sicherlich die schrägsten Vögel der LGBTQ-Bewegung - und die Ideologie der Trans-Aktivisten ist die Verrückteste von allen.