Familie Gleisenberg: Wie BDSM-Freaks die chemische Kastration ihres Sohnes durchsetzten und vermarkten
An einem Donnerstagnachmittag im Januar 2019 schauen Jörg Gleisenberg und sein 9-jähriger Sohn Julien im Unterschichtenfernsehen eine Dokumentation über ein Mädchen, das meint, ein Junge zu sein. Der Sohn gibt spontan an, dazu analog ein Mädchen zu sein. Die verwunderte Familie akzeptiert das innerhalb weniger Tage, aus „Julien Alan” wird „Julana Victoria”. Schon acht Monate später ist er „Kinderbotschafterin” einer Transgender-Stiftung, er wird Designer von Hoden-Quetsch-Unterhosen und Buchautor. Mit seiner Familie tingelt er durch Deutschland, um über sein neues Leben als „Transmädchen” zu berichten. Weniger als drei Jahre nach seinem Outing wird seine chemische Kastration eingeleitet, um seine Entwicklung zum Mann zu unterbinden - Ärzte-Shopping der Eltern macht es möglich.
Niemand stoppt das Verbrechen, das vor aller Augen im Namen der Gender-Religion verübt wird. Die Leute haben nicht einmal Angst um ihren Ruf, werden gerne damit in Verbindung gebracht: Julien trifft als „Kinderbotschafterin” prominente Schauspieler und Politiker, er und seine Familie werden von Vereinen hofiert, die Geld vom Steuerzahler erhalten - selbst im vermeintlich konservativen, CSU-geführten Bayern. Als „DGTI-Berater” darf der Vater gar „Aufklärungsarbeit” an Schulen leisten, wie toll es doch sei, sein Kind zu kastrieren und ihm so zu seinem vermeintlich „wahren Ich” zu verhelfen. Medien berichten wohlwollend bis enthusiastisch, der Wahn ist normalisiert.
Die Familie
Jörg „JC” Gleisenberg (*1970) ist in zweiter Ehe mit Franziska „Franny” Gleisenberg (*1976), einer Industriekauffrau und Finanzbuchhalterin, verheiratet.1 Gemeinsam haben sie zwei Söhne: Justin (*2007) und Julien (* Dezember 2009). Seit der Vater nach einem Schlaganfall und Bandscheibenvorfällen seinen Beruf aufgeben musste, fällt der Mutter die Rolle der Hauptverdienerin zu. Jörg Gleisenberg ist Hausmann und kümmert sich um seinen BDSM-Verein „das Haus Roissy”. BDSM ist die gemeinsame Leidenschaft von ihm und seiner Frau. Der Verein vermietet auch eine speziell ausgestattete Wohnung an andere BDSM-Interessierte: das O APARTment. Durch das Hobby lernte er „queere” Menschen kennen, entwickelt ein Interesse an ihrem Leben.
Sein jüngster Sohn Julien wird von Erziehern und Lehrern als Sorgenkind beschrieben: Er fängt leicht an zu weinen, neigt zu Wutausbrüchen, sein Sozialverhalten ist unterentwickelt. Er hat Probleme, Freunde zu finden, spielt lieber mit Mädchen als anderen Jungen. Zu Rat gezogene Experten versichern der Familie aber, dass Julien ganz normal ist. Als Julien älter wird, verbessert sich seine Situation. Er findet sogar eine Freundin, die zu ihm hält, wenn er mal wieder von Klassenkameraden gehänselt wird.
Blitz-Transition nach einer Fernsehsendung
Da der Vater sich für Queer-Themen interessiert, schaut er am 10. Januar 2019 einen Bericht über ein 12-jähriges Mädchen, das vorgibt, ein Junge zu sein.2 Julien, der eigentlich mit seinem Tablet beschäftigt war, schaut ebenfalls zu. Am Ende der Sendung richtet er das Wort an seinen Vater: „Du Papa, jetzt weiß ich endlich, was mir los ist. Mir geht's genauso wie diesem Kind im Fernseh. Ich bin eigentlich ein Mädchen.”
Der Vater nimmt das sofort ernst und ruft die Mutter an, damit sie zeitig nach Hause kommt. Am Abendtisch besprechen sie mit ihren Söhnen die Situation. Julien verkündet erneut, er fühle im Herzen, er sei ein Mädchen. Es wird vereinbart, ihn am Wochenende probeweise als Mädchen zu behandeln.
Da Julien Gefallen daran findet, ein „Mädchen” zu sein, kommt die Familie noch am gleichen Wochenende zum Schluss, dass Julien wohl tatsächlich ein Mädchen ist. Das Leuchten in seinen Augen, als er das erste Mal ein Kleid anziehen durfte! Ganz klar, Julien muss ein Mädchen sein! Die Mutter dachte bereits zu Beginn ihrer zweiten Schwangerschaft, diesmal ein Mädchen zu gebären, Jahre später ergibt das Sinn: „Für mich war es, als hätte das Mädchen, das ich zu Beginn meiner Schwangerschaft gespürt hatte, endlich den Weg zu mir gefunden.”
Eine Blitz-Transition in wenigen Tagen! Wie ist das möglich? Ist das Trans-Narrativ von „Mädchenseelen in Jungenkörpern” gesellschaftlich schon so tief verankert, dass selbst Eltern kleiner Kinder es unkritisch und wie selbstverständlich akzeptieren?
Juliens Verhalten ist noch am verständlichsten. Er ist ein Kind, ein Außenseiter, der nirgendwo reinpasst und Probleme mit den Erwartungshaltungen hat, die an ihn gestellt werden. Da macht man sich Gedanken um sich selbst. Kinder sind lebensunerfahren, leichtgläubig und noch nicht sonderlich intelligent. Wenn Autoritäten im Fernsehen Erklärungen anbieten, greifen sie die auf.
Es ist das Verhalten der Familie, das Rätsel aufgibt: Warum nimmt die Familie ihn beim Wort? Das Gerede eines Menschen über sich selbst ist nie beim Wort zu nehmen, das von einem Kind schon gar nicht. Was wir über uns sagen, sind stets nur wild zusammengesponnene Geschichten, die zwar schön klingen mögen, aber voller Lügen, Selbstbetrug, kognitiven Verzerrungen, Wunschdenken und Verklärungen sind. Mit den eigentlichen Motiven unseres Tuns haben die Geschichten nur bedingt und indirekt etwas zu tun. Es hat seinen Grund, dass es neben der Volkspsychologie noch eine wissenschaftliche Psychologie gibt.
Die normale Reaktion auf absurde Äußerung eines Jungen, wie die, ein Mädchen zu sein, wäre doch, genauer zu untersuchen, warum er zu einer so seltsamen Einschätzung kommt und ihm zu helfen, sein Selbstbild so auszurichten, dass es besser zu Realität passt. Ein neurotischer Junge ist ein neurotischer Junge, kein Mädchen. Ein Junge, der Nagellack mag, ist ein Junge, der Nagellack mag, kein Mädchen. Ja, es ist nicht immer einfach, anders zu sein. Es gibt kaum Rollenvorbilder, man ist mehr auf sich gestellt. Umso wichtiger wäre eine angemessene Unterstützung durch die Eltern, auch wenn das für die mit der vielleicht schmerzhaften Einsicht verbunden ist, dass das Kind weder so eine Art von Junge ist, wie man glaubte, noch ein Mädchen, wie man es eigentlich haben wollte.
Die Gleisenbergs kennen anscheinend Transgender aus ihrem BDSM-Hobby und lernten bald viele weitere kennen, etwa einen Crossdresser, der sich im gehobenen Altern dazu entschloss, abwechselnd als „Frau” und Mann zu leben. Glaubten sie wirklich, in solchen Biografien Parallelen zu ihrem Sohn zu erkennen? Die meisten Menschen realisieren doch spätestens, wenn sie engeren Kontakt mit Menschen wie „Georgine” Kellermann haben, dass das Gerede von Frauenseelen in Männerkörpern nur eine noble Lüge ist, um psychisch Kranken, denen man anders nicht helfen kann, eine bessere Integration in die Gesellschaft zu ermöglichen und ihren Leidensdruck zu verringern. Haben sie kein soziales Gespür, keine Menschenkenntnis?
BDSM
Weniger schmeichelhafte Erklärungsversuche ihres Verhaltens werden bewusste oder unbewusste sexuelle Motive mit heranziehen. Wie an anderer Stelle erläutert, gibt es Überschneidungen zwischen Masochismus und Autogynophilie: „erzwungene Feminisierung” ist ein verbreitetes Motiv innerhalb der BDSM-Subkultur. Was sie ihrem Sohn antun, lässt sich mühelos entlang solcher sexuellen Skripte interpretieren.
Menschen, deren Leben sich über Jahrzehnte um Sport drehte, führen ihre Kinder häufig von klein auf an ihre geliebte Sportart heran, in der sie selbst oft nicht erfolgreich waren. Der Gedanke liegt nicht fern, dass sexuell deviante Menschen ähnlich ihre Kinder zu Schritten ermuntern, die sie sich selbst nie vollständig auszuleben trauten - wie etwa der dauerhaft gelebten Unterwerfung durch Feminisierung.
Daneben gibt es die sadistische Perspektive: Manche finden auf eine sehr perverse Art ihre sexuelle Erfüllung darin, einen Jungen zu kastrieren und zu verstümmeln, ihn zur „Frau” zu machen.
Das sind natürlich nur Spekulationen - aber genau solche Spekulationen führten dazu, dass die Familie schnell ins Fadenkreuz des Jugendamtes geriet.3
Auch in anderer Hinsicht dürften ihre BSDM-Vorlieben eine Rolle gespielt haben: In der von Autogynophilen dominierten Szene von Transaktivisten wimmelt es von Menschen, die an SM-Praktiken Gefallen finden. Und gleich und gleich gesellt sich gerne. Menschen, die ähnlich ticken wie wir, geben wir oft einen Vorschub an Vertrauen, den wir anderen nicht geben. So war es für die Transaktivisten einfacher, die Gleisenbergs für ihren Kult zu gewinnen, nachdem diese bei ihnen Hilfe suchten.
Kampf gegen das Jugendamt
Julien hatte sich gegen den Willen der Eltern schon am Tag nach dem Outing auch in der Schule als Mädchen vorgestellt. Seine Lehrerin war weniger erfreut und schlug Alarm. Das Einschalten des Jugendamtes hatte jedoch das Gegenteil der erhofften Wirkung: Um sich für das weitere Vorgehen beraten zu lassen, intensivierten die Eltern ihren Kontakt zur DGTI („deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität”) und andern Transaktivisten. Sämtliche Rest-Skepsis, die am Anfang noch vorhanden war, wurde ihnen von denen ausgetrieben. Die Mutter war schon wenig später in den sozialen Medien aktiv und betete das Schauermärchen vom angeblichen so hohen Suizid-Risiko von „Transkindern” und andere Trans-Narrative nach.
Das Jugendamt zitierte sie vor ein Familiengericht. Julien bekam eine Anwältin zugewiesen, die ihn ohne Beisein seiner Eltern befragte. Aber dank der Beratung durch die DGTI und von denen vermittelten Psychologen, war es ihnen möglich, die Sache zu ihren Gunsten zu wenden. Die negativen Erfahrungen hatte zu Folge, dass sie zur Überzeugung kamen, weitere Schritte möglichst schnell in Angriff nehmen zu müssen.
„Kinderbotschafterin” der „SK WelcomeHome Transgender-Stiftung”
Eine der Personen, die sie im Laufe ihrer Recherche kennenlernten, war Sabina Kocherhans, die mit ihrem Lebengsfährten, einem Crossdresser, die „SK WelcomeHome Transgender-Stiftung” gegründet hat. Man traf sich persönlich, Julien wurde zur „Kinderbotschafterin” der Stiftung ernannt.
Seine Geschichte wurde mehrfach prominent auf deren Facebook- und Internetseiten aufgegriffen, kommentierte Fotos von ihm und seiner Familie wurden als Beispiele musterhaften Verhaltens verbreitet. In der Reihe „Queer Talks” der Stiftung gab es zwei längere Video-Interviews mit seiner Familie, einmal mit seinem Vater, einmal mit seiner Mutter und ihm. Daneben kamen Julien und sein Bruder Justin in Kurzbeiträgen zu Wort. Auch in einem Informationsbuch der Stiftung wurde Juliens Fall aufgegriffen, alle Familienmitglieder sind mit kurzen Beiträgen vertreten.
Vorläufiger Höhepunkt der Aktivitäten war Juliens Auftritt auf einer „Charity-Gala” der Stiftung im November des Jahres. Er und seine Familie sprachen ein Grußwort an die Teilnehmer. Unter den 260 geladenen Gästen befanden sich neben Politikern wie „Tessa” Ganserer auch zahlreiche prominente Schauspieler wie Sylvia Leifheit, Darya Gritsyuk und Sabrina Lange.4
In nicht mal einem Jahr vom Außenseiter zum Mittelpunkt einer Promi-Gala - eine steile Karriere! Seine neue Rolle als „Mädchen” war zweifellos mit Vorteilen verknüpft. Es erinnert an Love-Bombing, wie man es von anderen Sekten kennt.
Dann kam das Corona-Virus und die Zeit seiner öffentlichen Auftritte war erstmal vorbei.
Vornamens- und Personenstandsänderung
Da der reichsbürgerartige „Ergänzungs-Ausweis” der DGTI, den Julien schon kurz nach seinem Outing bekam, ihnen nicht genug Sicherheit gab, dass Julien nicht Opfer von „Misgendering” wird, bemühte sich die Familie schnell um eine amtliche Vornamens- und Personenstandsänderung.
Die Suche nach willigen Gutachtern erwies sich jedoch als schwieriger als vermutet. In ihrer näheren Umgebung fand sie keinen zugelassenen Psychologen, der das zu einem so frühen Zeitpunkt für eine gute Idee hielt.
Frau Gleisenbergs Tweets vom 17.4.2020:5
#transkids
Hatten heute Telefontermin mit der Kinderpsychologin. Haben sie nach Kontaktdaten von Psychologen gefragt, die gerichtlich anerkannte Gutachten zwecks VÄ/PÄ erstellen können. Gegenfrage: Warum denn schon jetzt? In der Pubertät kann ja noch so viel passieren!
1/x
So schnell kann mit zwei kurzen Sätzen ein bislang recht harmonisches Miteinander zerstört werden 😢.
Wir werden weiter dafür kämpfen, dass unserer Tochter unnötiges Leiden erspart wird!
#youknowyourgender
Sie ließen sich schließlich die Adressen zweier Szene-Gutachter in Mainz und in Frankfurt vermitteln - beide über 400km von ihrem Heimatort Lindenberg im Allgäu entfernt.
Im Juli 2020 stellten sie den Antrag beim Gericht, Ende Oktober fanden die beiden Gutachtertermine statt, und im Mai 2021 wurde Julien von einem Richter nach einer Befragung offiziell zum „Mädchen” erklärt - nur knapp über zwei Jahre nach seinem Spontan-Outing.
Frau Gleisenbergs Tweet vom 25.5.2021:6
#TransKidsLiving #TransRightsAreHumanRights
Meine geliebte Tochter @JulanaVictoria ist seit heute Mittag auch nach deutschem Recht ein Mädchen 🏳️⚧🍾
Sie freut sich so sehr 💞💞💞 und es tut so gut, sie so glücklich zu sehen 💖💗
Sie hat damit das #TSGabschaffen geschafft 🎉
Beginn der chemischen Kastration
Den nächsten Schritt, den es zu meistern galt, war die chemische Kastration. Schon sechs Monate nach dem Outing zeigte sich die Mutter in den sozialen Medien davon überzeugt, dass das der richtige Weg für ihren Sohn ist:
Frau Gleisenbergs Tweet vom 10.6.2019:7
And still there are doctors refusing to give puberty blockers to young trans persons 😓. There's always fighting for the luck of my daughter - but I will stay with her and support her whatever it will take!
Ein Jahr nach dem Outing berichteten sie im Klatschblatt „Neu Post”, er bekäme wohl im November Pubertätsblocker - das sind Mittel, die auch zur chemischen Kastration von Sexualstraftätern eingesetzt werden.8
Doch auch dieses Vorhaben gestaltete sich schwieriger als von ihnen erhofft. In der ersten Endokrinologie-Praxis, bei der sie aufkreuzten, waren sie von den Zeitvorstellungen der Eltern weniger begeistert: Hormonersatztherapien begännen sie normalerweise erst mit 16, und Pubertätsblocker gäben sie nur für ein bis zwei Jahre. Julien fanden sie zu jung. Man empfahl ihnen, alternativ das Uniklinikum München aufzusuchen, wo unter anderem Alexander Korte arbeitet, der in Transaktivisten-Kreisen verhasst ist.9
Die Eltern machten sich deshalb auf die Suche nach einer anderen Endokrinologie-Praxis. Erfolgreich waren sie am Ende im Uniklinikum Ulm. Dort hatte gerade eine Spezialsprechstunde für „Transidentität und sexuelle Identitätsentwicklung im Kindes- und Jugendalter” eröffnet und eine pädiatrische Endokrinologie gibt es dort ebenfalls.
Im Dezember 2021 bekam Julien schließlich das erste Mal Pubertätsblocker - nicht einmal drei Jahre nach dem Outing:
Frau Gleisenbergs Tweet vom 10.12.2021:10
Der nächste Meilenstein meiner Tochter @JulanaVictoria ist erreicht: die letzte Blutuntersuchung hat beginnendes Th2 [Tanner-Stadium II, dazu später mehr] ergeben. Nächste Woche bekommt sie ihre erste Blockergabe und sie freut sich soooo sehr ☀️💕🏳️⚧️️\ #TransKidsLiving #TransRightsAreHumanRights
Als die Holländer das Protokoll zur chemischen Kastration von „Transkindern” einführten, war das für hoffnungslose Fälle vorgesehen. Wollte ein Junge im Kindergarten partout ein Mädchen sein und hat zehn Jahre später immer noch nicht von der Vorstellung abgelassen, gab man auf und gewährte ihm seinen Wunsch. Heute sorgen Eltern, die zum Ärzte- und Therapeuten-Shopping bereit sind, dafür, dass der Prozess genauso selbstverständlich abläuft wie die Verschreibung der Antibabypille an Teenagerinnen.
Im kommenden November [2022] soll mit der Hormonersatztherapie begonnen werden. Die Endokrinologie-Praxis verlangte für das alles zwei unabhängige Indikationsschreiben. Auch hier gingen Gleisenbergs nach dem bewährten Schema vor: Ein Schreiben steuerte die Psychologin bei, die ihnen die DGTI vermittelte und die Julien schon länger kannte. Für das andere Schreiben fuhren sie wieder über 400km zu der Szene-Gutachterin, auf deren Dienste sie sich schon bei der Namensänderung verlassen hatten.11
Der Sinn hinter solchen Indikationsschreiben ist wohl nur, die behandelnden Endokrinologen vor späteren Klagen zu schützen. Kinder dagegen sind ihren verrückten Eltern hilflos ausgeliefert. Beantragt man einen Pflegegrad für Verwandte, kann man sich die Gutachter nicht frei deutschlandweit aussuchen. Eltern, die ihr Kind transgendern und kastrieren wollen, können sich entsprechende Schreiben auf dem freien Gutachter-Markt besorgen.
Psychologie und Psychiatrie sind keine exakten und sonderlich seriösen Wissenschaften. Der Anteil von Blendern und Scharlatanen ist deutlich größer als in anderen Bereichen. Ein Postbote wie Gert Postel konnte sich erfolgreich als Psychiater ausgeben, als falscher Astrophysiker wäre er sofort aufgeflogen. Eltern wie die Gleisenbergs werden immer jemanden finden, der ihnen die Schreiben ausstellt, die sie verlangen. Kinder wie Julien wissen durch die Indoktrination durch Transaktivisten und deren Medien, wie sie sich selbst verstehen müssen und was sie Gutachern zu sagen haben. Es gibt keine objektiven Tests für das „Trans-Sein”, es gilt das gesprochene Wort und die Körpersprache.
Julien als Unterhosen-Designer und Autor, Jörg Gleisenberg als DGTI-Berater
Geschäftstüchtig sind die Gleisenbergs ebenfalls. Julien und sein Vater haben zusammen mit einem Kleidungsproduzenten Hoden-Quetsch-Unterhosen für „Transmädchen” und Transfrauen entwickelt.12
Die speziellen Unterhosen quetschen Hoden und Penis so ein, dass man sie von außen nicht erahnen kann. Man ist schließlich ein „Mädchen”, kein Junge. Die Kunst des Designs besteht darin, das optimale Mittelmaß zwischen Quetschung und Bequemlichkeit zu finden. Gesund ist es nicht, sie zu tragen. Julien, durch seine Rolle als „Kinderbotschafterin” ohnehin öffentlich als Junge geoutet, benötigt sie trotzdem - warum auch immer.
Wenn BDSM-Eltern ihrem Sohn so etwas anziehen, hat das einen besonders faden Beigeschmack: Es ist ein weiteres Beispiel dafür, wie das, was ursprünglich Kink-Utensilien waren, ihren Weg ins Kinderzimmer fanden. Das Wegbinden von Penis und Hoden wird in BDSM-Mileu als „Tucking” bezeichnet. In SM-Feminisierungsspielen wird solche Unterwäsche oft vom unterwürfigen Mann getragen. Der bereits verlinkte Wikipedia-Artikel erwähnt es explizit.
Der Vater nutzte die Corona-Auszeit, um sich als „DGTI-Berater” weiterzubilden. Er ist mittlerweile Sprecher des „AK Bayern” der DGTI. Er bietet Vorträge für Lehrer, Schulklassen und Vereine an.
Julien nutzte die Zeit, um ein Büchlein über seinen Weg zu schreiben: „Julana, endlich ich”. In dem Buch schildert er aus Kindersicht, wie er seinen Weg vom Jungen zum „Mädchen” erlebt hat. Jüngst erschien noch ein Begleitbuch dazu, in dem die Eltern und sein Bruder ihre Sicht auf die Vorgänge schildern.
Gleisenbergs auf Werbe-Tour
Nachdem es nach den Corona-Lockungen wieder möglich war, tourte die Familie durch Deutschland. Julien las aus seinem Buch, der Vater erzählte seine Sichtweise auf die Dinge, und manchmal sprach auch der Bruder ein paar Worte. Sie traten auf anlässlich der Christopher Street Days in Augsburg, Nürnberg, Friedrichshafen und München, auf dem Markt der Möglichkeiten in Memmingen, dem „Litfest” in Köln und bereits zuvor auf der Buchmesse in Leipzig.
Als die Familie in Landshut eingeladen war, machte ich mir ein eigenes Bild von ihrem Auftritt. Die Veranstaltung wurde organisiert von der Gruppe „Queer in Niederbayern”, einem Kooperationspartner der bayerischen Regierung. Zusammen finanzieren sie die Beratungsstelle up2you, an die sich auch Eltern von „Transkinder” wenden können, um sich willige Helfer für die Verstümmelung ihres Nachwuchses vermitteln zu lassen. Ein Politiker der CSU, der stellvertretende Landrat Sebastian Satzl, war auch anwesend. Er lauschte dem Vortrag und sprach mit den Beteiligten. Auch hier waren wieder keinerlei Berührungsängste zu erkennen.
Die chemische Kastration seines Sohnes verkaufte Jörg Gleisenberg dem Publikum nochmals dreister, als es sonst üblich ist: Julien bekäme ja als Minderjähriger keine „Neovagina” und nicht nur die Pubertätsblocker, sondern gar die folgende Hormonbehandlung seien umkehrbar. Julien könne, wenn er es sich anders überlege, die Behandlung später wieder abbrechen und eine männliche Pubertät durchlaufen. Da braucht man erst gar nicht auf die irreversiblen psychischen Folgen der Intervention einzugehen, es ist bereits auf physischer Ebene falsch: Unfruchtbarkeit, Verlust der sexuellen Empfindungsfähigkeit, Mikropenis, gehemmte Gehirn- und Knochenentwicklung, sowie verringertes Wachstum sind dauerhaft, wenn man die Prozedur zu lange aufrechterhält.
Derartige Nebenfolge (bis auf Sterilität) verschwieg er ganz. Der Punkt mit dem Verlust der sexuellen Empfindungsfähigkeit hätte er ruhig erwähnen können, das Publikum hätte das bestimmt interessant gefunden. Die bekannte Gender-Chirugin Marci Bowers fasste ihre Erfahrungen so zusammen :
Jedes einzelne Kind oder jeder einzelne Jugendliche, der im Tanner-Stadium II wirklich blockiert wurde, hat nie einen Orgasmus erlebt. Ich meine, es geht wirklich gegen null.
Tanner-Stadium II beschreibt die frühe Phase der Pubertät, auch Juliens medizinische Behandlung begann zu diesem Zeitpunkt.
Ein Vater, der seiner Sexualität einen so hohen Stellenwert zumisst, dass er seine BDSM-Vorlieben zum Beruf erhebt, lässt sein Sohn kastrieren und bewirbt das als nachahmenswerten Weg für andere effeminierte Jungen. Kaum jemand scheint der Wahrheit ins Auge blicken zu wollen, wie verstörend und skandalös das alles ist. Die Lokalpresse13 und sogar ein lokaler Fernsehsender14 berichteten wie gewohnt positiv von der Veranstaltung.
Informierte Einwilligung?
Die Auslassungen und Unwahrheiten auf der Veranstaltung werfen eine wichtige Frage auf: Tischt Jörg Gleisenberg seinem Sohn privat die gleichen Märchen zur Behandlung auf? Oder gibt es die beschönigte Version nur für die Öffentlichkeit?
Die Sache mit der „informierten Einwilligung” ist angesichts des körperlichen und kognitiven Entwicklungsstands eines Kindes ohnehin fragwürdig. Wenn man mit Kindern über die Bedeutung von Sexualität redet, werden sie das nicht vollständig nachvollziehen können. Aber man könnte immerhin den Schein wahren und sich bemühen.
Frau Gleisenbergs Tweet vom 05.10.2020:15
Meine Tochter hat Panik vor Spritzen.
Ich frage sie: „und wenn es die Blocker nur als Spritze gibt? Was machen wir dann?”
Meine Tochter: „dann muss ich die Spritze eben aushalten. Lieber das als dass ich Haare im Gesicht bekomme!”
#transkidsliving #transpeoplearerealpeople
Kindliche Naivität: Pubertät verband Julien mit dem Aufkommen von Bartharren, nicht mit Zeugungsfähigkeit, Sex und Orgasmen, was die Spritzen genauso verhindern. Welcher erwachsene Mann ist bereit, sexuelle Empfindungsfähigkeit einzubüßen, um sich nicht mehr rasieren zu müssen?
Vielsagend waren auch die Aussagen des Vaters, über den Sinn einer Behandlung, in der sich Julien zu dem Zeitpunkt befand: Wenn man über neun Jahre als etwas gelebt hat, was man nicht sei, wäre es schwer, sich auf sein „neues Sein” einzulassen. Deshalb bräuchte er Unterstützung. So vom Vater formuliert, schien das vorrangige Ziel der Behandlung die weitere Einübung von Transgender-Narrativen zu sein.
Ob im Rahmen einer anderen Therapie wenigsten die Frage im Detail diskutiert wurde, ob es wirklich eine schöne Aussicht ist, ein Leben als steriler, sexuell empfindungsarmer, postmoderner Gender-Eunuch zu führen, der mit modernen medizinischen Methoden das Aussehen des anderen Geschlechts imitiert? Mit Methoden, die unerwünschten Nebenwirkungen haben wie brüchigen Knochen und Defiziten in Kognition und Emotionskontrolle? Das soll Juliens „authentisches Ich” sein?
Das bekannte „Gender Einhorn” ist auch in Juliens Buch abgebildet. Heterodorx präsentiert das passendere Gender-Eunuchen-Einhorn als Gegenentwurf. Für Kinder wie Julien, bei denen die medizinische Behandlung so früher begann, müsste man es durch weitere Punkte wie Anorgasmie ergänzen.
Sozial Ansteckung: Transgender-Wahn als Massenpsychose
Was wäre passiert, wenn Jörg Gleisenberg an jenem verhängnisvollen Januar-Tag nicht die Trash-Doku gesehen hätte? Vermutlich wäre Julien jetzt ganz normal in der Pubertät. Der kognitive Entwicklungsschub hätte dafür gesorgt, dass er ein realistischeres Bild von sich entwickelt. Und sobald er seine Sexualität näher entdeckt hätte, würde er anders über die Frage denken, ob es eine so gute Idee ist, seine Libido abzutöten.
Aber der Vater schaltete den Fernseher ein und die gesamte Familie steigerte sich immer weiter in den Wahn hinein. Die Kinderkastrationsaktivisten der „SK WelcomeHome-Stiftung” bewarfen ihn mit Glitzer, Medien und Vereine stellten ihn in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, feierten ihn als mutig, leisteten der Verklärung seiner Kastration Vorschub, erzählten Schauer-Märchen von Suiziden, die andernfalls drohen. All' das macht die Entscheidungen zum Transgendern verlockender und wahrscheinlicher.
Die Leugnung sozialer Ansteckung ist eine offensichtliche Schutzbehauptung von denen, die den Hype befeuern, aber nicht die Verantwortung übernehmen wollen für die induzierten Trans-Identitäten und damit verbundenen Verstümmelungen und Kastrationen, die es ohne ihre Propaganda-Arbeit nie gegeben hätte.
Das eigene Geschlecht ist real und unveränderbar, die eigene Identität ist ein soziales Konstrukt. Wer als Sohn eines Pfarrers kurz nach dem Westfälischen Frieden geboren wird, entwickelt ein anderes Selbstverständnis von sich, als jemand, der heute in der säkularisierten Bundesrepublik geboren wird. Die Tochter einer Aborigine denkt anders über sich als die Tochter einer Khoi. Sprache, religiöse Mythen, Wissenschaft, Technik und Kultur prägen uns. Selbst wer im Hier und Jetzt in eine schwere Lebenskrise gerät und beginnt intensiver über sich selbst nachzudenken, wird ein anderes Bild von sich und seiner Situation entwickeln, je nachdem, ob er zufällig auf religiös-spirituelle Ratgeber oder die Psychoanalyse trifft. Es gibt Rückkopplungsschleifen zwischen den Ideen, die uns von anderen als Selbstbeschreibung angeboten werden, und unserem Selbstbild.16
Genauso existiert der Transgender-Wahn als Massenphänomen nur, weil Gender-Ideologen Interpretations-Schablonen und Biografie-Optionen vorgeben, nach denen psychisch Kranke und geschlechtsuntypische Personen sich selbst beschreiben und ihr Leben organisieren sollen.
Bevor das Trans-Meme sich verbreitete, fanden solche Menschen andere Wege, mit ihrer Andersartigkeit umzugehen. Unter den heute 80-jährigen Frauen findet man quasi keine, die bedauern, dass sie nicht seit ihrer Jugend mit Steroiden vollgepumpt wurden. Die wenigen, die zuvor durch Suizid aus dem Leben geschieden sind, haben auch keine Abschiedsbriefe hinterlassen, in denen sie beklagen, dass keiner sie mit albernen Fantasie-Pronomen anreden wollte oder Ärzte ihnen Hormone verweigerten. Vor nicht allzu langer Zeit gingen Jahrgänge von Lehrern und Kinderärzte in Rente, von denen die allermeisten während ihres gesamten Berufslebens kein einziges „Transkind” trafen. Es war eine extrem seltene Ausnahme.
Und nein, auch die Faʻafafine auf Samoa und Minderheiten in anderen Kulturen, die von der Translobby gerne angeführt werden, verstanden sich nicht als „trans”. Ihnen war klar, dass sie keine Frauenseelen haben, sondern nur eine spezielle Sorte von Männern sind. Auch sind aus anderen Kulturen oder anderen Jahrhunderten keine Berichte von Kindern und Jugendlichen überliefert, die sich in den Tod stürzten, weil ihnen niemand eine „Neo-Vagina” oder „Penoid” bastelte.
Leute kommen selten von alleine auf eine so abwegige Idee wie die, dass sie eine gegengeschlechtliche Seele hätten und ihren Körper durch Amputationen und Einnahme künstlicher Hormone verändern müssten. Das Spiel funktioniert nur, weil Massenmedien den Unsinn verbreiten und Scharlatane in Psychiatrie und Psychologie mit ihren Namen für die vermeintliche Seriosität derartiger Selbstinterpretation stehen.
Um anderen Kindern ein ähnliches Schicksal wie Julien zu ersparen, ist es an der Zeit, der Scharlatanerie entschiedener entgegenzutreten und die Perversion des Handelns von Menschen wie den Gleisenbergs in aller Deutlichkeit offenzulegen. Kein Schulleiter sollte es länger wagen können, Menschen wie Jörg Gleisenberg Vorträge an seiner Schule halten zu lassen.
Hauptinformationsquelle für den Artikel sind die drei von der „SK WelcomeHome”-Stiftung herausgegebenen Bücher:
(I) Julana Victoria Gleisenberg - JULANA - ENDLICH ICH!: Mein Weg vom Jungen zum Mädchen
(II) SK WelcomeHome die Transgenderstiftung/Das Haus Roissy e.V. - JULANA - ENDLICH ICH!: Trans* Kinder verstehen und begreifen
(III) Sabina Kocherhans - Vom Slumgirl zur Botschafterin: One Voice - One Heart - Transgender
Nur wenn andere Quellen wie der mittlerweile gelöschte Twitter-Account von Franzsika Gleisenberg benutzt wurden, gebe ich das explizit an. ↩︎Ich vermute, der Bericht handelte von dem „Transjungen” Max, über den am gleichen Tag auch das Frühstückfernsehen berichtete: https://archive.md/4DZSV . ↩︎
Jörg Gleisenberg selbst vermutet, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Handeln des Jugendamtes und seinem BDSM-Hobby gibt, III. S.32. ↩︎
Die Stiftung hat die meisten Inhalte mittlerweile von ihren Internetseiten entfernt. Über Netzarchive sind viele Informationen noch zugänglich:
https://archive.md/jzDCN
https://archive.ph/XOebR
https://archive.md/uUqWN
https://archive.ph/uwVYm
https://archive.ph/IuNyU
https://archive.ph/tAOkQ
https://archive.ph/xsJjg
https://archive.ph/PnZeS
https://archive.ph/OD3ix
https://archive.ph/kxlL3
https://archive.md/1iteu
https://archive.md/jfuDc
Das Interview mit der Mutter ist derzeit noch erreichbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=yam065430nM
Das Video mit dem Vater war bis vor kuzem noch über dessen Vereinsseite öffentlich einsehbar: https://www.facebook.com/Dashausroissy_ev-106924911172615/videos/queertalk-mit-sk-welcomehome-stiftung/1943300322479631/ ↩︎https://twitter.com/Lady_Franny76/status/1251204942808911872 , https://twitter.com/Lady_Franny76/status/1251204944243425281 ↩︎
https://twitter.com/FrannyChrist/status/1397242742414118913 ↩︎
https://twitter.com/FrannyChrist/status/1138115024873033729 ↩︎
„Neue Post” (2020, Ausgabe 6, 29.01.2020) ↩︎
https://twitter.com/Lady_Franny76/status/1313795381243842560 , https://twitter.com/Lady_Franny76/status/1521080665860624384 ↩︎
https://twitter.com/Lady_Franny76/status/1469319239127425026 ↩︎
Dies Information entnehme ich dem später diskutierten Vortrags Jörg Gleisenbergs in Landshut. ↩︎
Julien erwähnt die Rolle von ihm und seine Vater in seinem Buch (I, S. 31) ↩︎
https://www.idowa.de/inhalt.12-jaehriges-transgender-kind-julanas-weg-vom-buben-zum-maedchen.19c153b9-7e6d-4119-bd34-a19c35aad791.html , https://www.idowa.de/inhalt.transmaedchen-julana-landshuterin-endlich-im-richtigen-koerper.a295cd67-7bca-49f2-a266-aa50218c9da4.html ↩︎
https://landshut.niederbayerntv.de/mediathek/video/niederbayern-tv-journal-landshut-vom-19-04-2022/ , ab Minute 6. ↩︎
https://twitter.com/Lady_Franny76/status/1313204536601980928 ↩︎
Einen leicht verständlichen Überblick über derartige Rückkoppelungsschleifen gibt das Buch „Crazy Like Us ” von Ethan Watters. Auf das Thema Transgender geht er allerdings nicht ein. Zu dem Zeitpunkt, als er das Buch schrieb, war der Transgender-Wahn noch nicht so weit verbreitet und heute kann man das nicht mehr ausarbeiten, ohne für den Rest seines Lebens von Transaktivisten gestalkt zu werden. ↩︎